Metall-Aktivgasschweißen (MAG/135)
Bei Metallschutzgasprozessen wird der abschmelzende Schweißzusatz, in der Regel
Draht, von einer Drahtförderung mechanisiert zugeführt und schmilzt im Lichtbogen
ab. Über die umgebende Gasdüse im Brenner wird Schutzgas zugeführt. In diesem
Gas brennt der Lichtbogen; gleichzeitig wird das aufgeschmolzene Metall vor
Oxidation geschützt.
Beim Metall-Aktivgasschweißen (MAG) werden Gas-Gemische aus Argon, Helium,
Kohlenstoffdioxid (CO2) mit ggf geringen weiteren Zusätzen eingesetzt, um den
Prozess zu schützen und diesen oder auch das Schweißergebnis zu beeinflussen.
MAG-Verfahren werden beim Schweißen von Stählen (un- und höherlegiert)
angewendet. Durch Auswahl von entsprechenden Schweißzusätzen ist das
Verfahren für viele Aufgaben optimierbar.
Das MAG-Schweißen wird in nahezu allen Bereichen der Stahlverarbeitung vom
Schweißen dünner Bleche im Karosseriebau bis hin zum Fügen dickwandiger
Bauteile im Stahlbau und Maschinenbau eingesetzt.
Hauptanwendungsbereiche:
Fahrzeugbau
Stahl- und Brückenbau
Maschinenbau
Vorteile:
Gut automatisierbar
Gut an Werkstoffe und Werkstoffdicken anpassbar